SG Dornheim II vs. Gräfenhausen II 2:4


SG Dornheim II vs. Gräfenhausen II 2:4 [18.02.2018]

Im letzten Testspiel vor dem Start der Rückrunde zeigt sich die schwierige und mangelhafte Wintervorbereitung der Dornheimer Reserve.

Der Trainingsrückstand einiger Spieler und die damit verbundene fehlende Kondition, spiegelte sich im Verlauf der Partie in Form von Fehlpässen, Stellungsfehlern und verlorenen Laufduellen wieder.Zu Beginn des Spiels hatten die Dornheimer die Gäste von der SKG Gräfenhausen II gut im Griff. Der Ball lief gut durch die eigenen Reihen und die ein oder andere Aktion am Strafraum des Gegners sprang dabei heraus.Die SKG zeigte mit schnellem Passspiel und gezielt ausgespielten Kontern ihre Torgefahr. Mehrfach stand Stammtorwart Stephan „Rolling Stone“ Kipp mit überragenden Reaktionen auf der Linie im Mittelpunkt des Geschehens.Mitten in die erste Drangphase der SKG stach Calvin Reinoga und überraschte alle mit einem starken Solo. Den Ball an der Mittelinie bekommend zündete er den Turbo und war nicht zu stoppen.Im Eins-gegen-Eins mit dem Torwart hatte er noch die Möglichkeit den Ball querzulegen, doch der Torjäger entschied sich den Ball selbst zum 1:0 seiner Farben ins Tor zu schieben.Bis zum Pausentee dann kaum noch Aktionen, doch man merkte der Heimmannschaft an, dass die Kräfte schwanden. Nach einem kurzen Augenblick der Unkonzentriertheit verlor Leitwolf Marc Schmitt den Ball an der Mittellinie und ein Konter der Gäste lief.Dieser wurde aber nicht konsequent ausgespielt und so bekam Keeper Kipp das Leder an den Fuß. Unter Bedrängnis wollte er schnell auf Torschütze Reinoga weiterleiten, der jedoch nicht damit rechnete.Der Gegner lief dazwischen und nach Querpass konnte Müller (42`) zum 1:1 einschießen. Doch damit nicht genug. In der 45 Minute zeigte sich mal wieder eine so oft zitierte Fußballweisheit: Stürmer haben im eigenen Strafraum nichts zu suchen.Mit dem letzten Angriff der ersten Hälfte noch mal Getümmel im Strafraum der Dornheimer. Angreifer und Topscorer der SGD II Omar Al-Khasraji zeigte, dass er nicht nur Anteil an eigenen Toren haben kann, sondern auch für die eigene Hintermannschaft gefährlich werden kann.Sein unglücklicher Klärungsversuch bleibt in den Füßen von Collignon (45`) hängen der noch vor der Pause auf 1:2 stellt.Aus der Pause kommen die Dornheimer dann wieder etwas schwungvoller und zeigen mit guten Kombinationen, dass in der Rückrunde mit Ihnen zu rechnen ist. Eine klasse Flanke von Tim Schmidt aus dem Halbfeld kann Al-Khasraji aufgrund der Wahl des falschen Fußens leider nicht verwerten. Gräfenhausen, mit der Führung im Rücken, lässt es jetzt etwas langsamer angehen, ohne jedoch an Torgefahr zu verlieren. So kommt es in der 65. Minuten dann wie aus dem nichts zum 1:3. Einen Distanzschuss, der sich durch den Einsatz eines dieser modernen Fußbälle, flattern durch die Luft schnitt, konnte Kipp noch parieren. Doch am Boden liegend musste er mit ansehen wie SKG Stürmer Müller nachsetzte und mit dem 1:3 seinen zweiten Treffer markierte. Angetrieben von dem Wissen, dass es in diesem letzten Testspiel um die Startplätze für das erste Pflichtspiel (Sonntag, 12:30 Uhr, bei SKV Mörfelden) ging, starteten die Spieler in blau und weiß nochmal eine Offensive. Nach einem Foul an Schmidt landete der anschließende Freistoß von Al-Khasraji nur in der Mauer. Der SGD Stürmer, großer Anhänger der Frankfurter Eintracht und 1. Vorsitzender der ESC Hobbykicker, konnte seinen Vorbildern an diesem Tage nicht nacheifern. So traf er mit einem „Lupfer“ wenig später nur die Hüfte des gegnerischen Torwarts. Dies mit ansehen musste der gruppenligaerfahrene Innenverteidiger Nils Thomann, der sich kurz darauf entschloss, die Aufgaben seiner Stürmer zu übernehmen. Eine Ecke von David Schmid schob er gekonnt ins lange Eck (2:3, 72`). Als Dornheim nochmal alles nach vorne warf, stellte die SKG nach einem Konter dann auf 2:4 (84` Bernhardt) und entschied die Partie. Positive Randnotiz auf SGD Seite waren die Einsätze der Jugendspieler Nick Froitl und Torben Elsinger, die ihre Sache gut meisterten.

Eine über 90 Minuten sehr fair geführte und von Schiedsrichter Jan Tulke stark geleitete Begegnung hatte viele Höhepunkte und zeigte dem Trainerteam um Übungsleiter Christian Schmieder und Co-Trainer Sascha Lohr Stärken und Defizite ihres Teams auf.