Geschichte der SG Dornheim – Abteilung Fußball
1910, erstmals Fußball in Dornheim
Im Jahre 1910 fanden sich in Dornheim erstmals fußballbegeisterte Jugendliche zusammen, um Fußball zu spielen. Sie gründeten, trotz Protestes der damals sehr aktiven Turner, innerhalb des Turnvereins eine Fußballriege. Hier wurde aus eigenen Mitteln ein Fußball gekauft. Auf einem Fest an der „Gänsweide“ (heutiger Bolzplatz mit Spielplatz) zeigten sie sich erstmals in der Öffentlichkeit. Aber es fanden nur wenige Zuschauer Gefallen an dem rauen Sport, von vielen wurden sie als „Narren“ betrachtet, die stundenlang hinter einem Ball herrennen. Nur die Jugend war begeistert.
1911, Gründung der „Borussia“
Ein Jahr später, im Jahre 1911 gründeten neun junge Männer den Fußballclub „Borussia“ Dornheim. Diese Gründer waren Heinrich Friedrich, Fritz Katzer, Jakob Krumb, Heinrich Krumb, Philipp Landau, Ludwig Lohr, Georg Metzger, Jakob Rückert und Georg Schneiker. Wie zuvor dem Turnverein stellten sich auch der „Borussia“ viele Schwierigkeiten in den Weg:
– es gab keine öffentliche Mittel
– für Sportkleidung musste jeder selbst sorgen
– nur wenige hatten Fußballschuhe
– die Anschaffung eines Balles war ein finanzielles Problem
Das Tor musste vor jedem Spiel dort aufgestellt werden, wo man gerade spielen konnte. Als Querlatte diente dabei ein Leinenband. Aber es waren Idealisten, die sich diesem Sport in Dornheim verschrieben hatten und sie brachten hierfür wirkliche Opfer.
Die Farben der „Borussia“ – blau/weiß – blieben bis heute unsere Vereinsfarben.
In diesem ersten Jahr gab es auch sportlich Probleme. So stellte Mörfelden den Dornheimern Spieler ab, um eine komplette Mannschaft zu haben. In Mörfelden wurde schon länger Fußball gespielt.
1912, die Suche nach einem Platz, 1. Kreispokalsieg
Erst im Jahre 1912 konnte die erste Mannschaft mit elf Spielern aus Dornheim gestellt werden. Die Platzverhältnisse waren damals ein sehr großes Problem. Zuerst spielte man auf der bereits erwähnten „Gänsweide“, bei feuchten Verhältnissen wurden jedoch die Gemeindewiesen in der Lache benutzt. Es fanden aber auch Spiele auf der Nachtweide und der Fohlenweide statt.
Vor einem angesetzten Spiel musste zunächst ein Spielort gefunden werden. Die Spieler nahmen dann die Tore auf ihre Rücken und stellten sie an trockenen Plätzen ab. Nach dem Spiel wurden sie wieder zum Vereinslokal zurück gebracht.
Die meisten kleinere Vereine, so auch die Borussia, waren noch nicht dem süddeutschen Fußballverband beigetreten und spielten, wie man sagte „wild“. Meist wurden Sechserspiele ausgetragen, ebenso gab es Sechserpokalwettkämpfe, bei denen Dornheim manchen Pokal erringen konnte. Bereits 1912 konnte Dornheim den Kreispokal erringen, der nach dreimaligem Gewinn schließlich hier blieb.
1914, der Erste Weltkrieg bricht aus
Am 2. August 1914 brach der Erste Weltkrieg aus, der schwere Lücken in die Reihen der Vereine riss. Von den Ortsvereinen war der Turnverein 1886 am härtesten betroffen.
1918, der erste Sportplatz, der erste Aufstieg
Nach dem Ersten Weltkrieg taten sich auch die zurückgekehrten Fußballer mit neuen Anhängern zusammen und setzten den Spielbetrieb fort. Nachdem früher die transportablen Tore auf irgendeiner, gerade trockenen Wiese aufgestellt wurden, ließ die Gemeinde zu Beginn der zwanziger Jahre am Schwarzen Berg den Tannwald schlagen und roden. Die Sportler der Borussia ebneten den ersten offiziellen Fußballplatz dann selbst ein.
Der Sportclub Borussia schloss sich schließlich dem Süddeutschen Fußballverband an und schaffte bereits im ersten Jahr als Zweiter der C-Klasse Westrheingau den Aufstieg in die A-Klasse, in der lange Zeit eine gute Rolle gespielt wurde.
Die „Borussia 1911“ aus Dornheim bei einem Freundschaftsspiel in Saarbrücken
1935-1944, die Wirren des Krieges, Vereine am Ende
Nachdem auch die »Turner« eine Fußballabteilung gebildet hatten, wurde von Seiten der Gemeinde ein weiteres Stück Wald am Schwarzen Berg abgeholzt. Der Sportclub »Borussia« übernahm diesen Platz und machte ihn spielfähig. Ein Bretterzaun wurde in Selbsthilfe erstellt. Die Mitglieder zeichneten »Bausteine« als Darlehen, auf deren Rückzahlung später größtenteils verzichtet wurde. Der Bretterzaun wurde schließlich das Opfer allgemeiner Verwirrung und Gesetzesmissachtung unmittelbar nach dem Einmarsch der Amerikaner 1945.
Nachdem noch Mitte der dreißiger Jahre reger Sportbetrieb mit Dutzenden von Turnern und Leichtathleten und mehreren Mannschaften zu verzeichnen war, ist bereits in dem Protokoll der Generalversammlung vom 13.02.1938 zu lesen.
Punkt 4 : Turnwarte: Diese gaben nichts bekannt. Der Vereinsführer streifte den Turn- und Sportbetrieb und stellte fest, dass ein allgemeiner Rückgang erfolgt ist.
Punkt 5 : Fußballfachwart Göttmann erbrachte den Spielbericht, und hat auch einen Rückgang zu verzeichnen; die erste Mannschaft musste sogar aus den Pflichtspielen herausgenommen werden.
Punkt 10 : ….., insbesondere wurde die Ruhe des Spielmannszuges bemängelt
In der Generalversammlung am 4.02.1939 musste schließlich festgestellt werden, dass die Handballjugendmannschaft aufhören musste, da einige Spieler nicht in der Hitlerjugend waren. Der Turnwart war zurückgetreten. Der Turnbetrieb war fast zum Erliegen gekommen. Allerdings ist die erfolgreiche Teilnahme von Philipp Metzger, dem langjährigen späteren Oberturnwart, an Turn- und Sportfesten in Breslau positiv zu vermerken.
In der Generalversammlung vom 17.02.1940 konnte der Vereinsführer nur noch feststellen, dass der Vereinsbetrieb wegen der vielen Einberufungen zum Kriegsdienst fast ganz zum Stillstand gekommen sei und nur noch die Fußballmannschaft aktiv an der »Kriegsrunde« teilnahm.
War der Verein durch die Pflicht zur Teilnahme an Winterhilfssammlungen, an offiziellen und Parteiveranstaltungen belastet, so hatte er noch dazu seinen ständigen Ärger mit dem Sportplatz, den die 200 Mann starke Abteilung des auf dem Sportplatz daneben errichteten Reichsarbeitsdienstlagers als Exerzierplatz benutzte und die spärliche Grasnarbe des Sandplatzes zerstörte.
Bittbriefe wurden in regelmäßigen Abständen in den Versammlungen beschlossen und an Gemeinde, Reichsbund und Reichsarbeitsdienst gerichtet. Geholfen hat dies jedoch nicht. So war es schließlich verständlich, dass durch die politischen Einflüsse der Sportbetrieb rapide abnahm und schließlich durch den Krieg zum Stillstand kam. Eine Folge, die vermutlich von den politisch Verantwortlichen nicht gewollt, aber nicht vermeidbar war. Die Lehren aus diesen und ähnlichen Erfahrungen wurden nach dem Krieg gezogen und politische, weltanschauliche oder religiöse Einflüsse aus dem Sport weitgehend verbannt.
1945/46, Neubeginn nach dem Krieg, Gründung der SG
Für die aus dem Krieg und der Gefangenschaft heimkehrenden, enttäuschten und gedemütigten jungen Soldaten schien es keine Zukunft mehr zu geben. Der Wille zum Leben war aber nicht erstorben und man suchte nach Möglichkeiten, um sich innerhalb der Gemeinschaft wieder zu betätigen. Hierfür bot sich nur der Sport an. Es fanden sich gut zwei Dutzend, vorwiegend Mitglieder der früheren Vereine, in mehreren Versammlungen in der Gaststätte »Zum Weißen Ross« in der Georgstraße zusammen und wurden sich einig, sportlich dort fortzufahren, wo man einige Jahre zuvor aufgehört hatte.
Die entscheidende Versammlung war am 25. Mai 1946. Der neue Verein wurde unter dem Namen »Sportgemeinde Dornheim« geführt und ins Vereinsregister eingetragen. 1970 wurde das Gründungsjahr 1886 dem Namen wieder beigefügt.
Die Probleme waren damals größer denn je. Es gab nichts und es war kaum noch etwas da, aber vieles war verboten. Der Sportplatz war von amerikanischen Panzern aufgewühlt, die Einfriedung entwendet, die Sportbekleidung musste zusammengesucht werden und mancher konnte nur mit geliehenen Fußballschuhen antreten. Dies waren jedoch alles keine Gründe zur Klage. Man behalf sich so gut man konnte und war froh, noch einmal davongekommen zu sein und sich überhaupt in dieser Weise betätigen zu können.
1948/49, Aufstieg in die A-Klasse
Die Fußballer der SG waren sehr erfolgreich und stiegen als Meister der B-Klasse in der Runde 1948/49 in die A-Klasse auf.
1951, Jubiläum und ein neuer Sportplatz
Das erste große Fest des neugegründeten Vereins fand aus Anlass des 40jährigen Fußballjubiläums, verbunden mit der Einweihung des neuen Sportplatzes am Scheidgraben, im Jahre 1951 statt (heutiges Riedsportfeld). Er löste den Sportplatz am Schwarzen Berg mit seinen gefürchteten Sandlöchern ab. Die 1. Mannschaft verlor dabei ein Spiel gegen den VfR Groß-Gerau mit 1:3.
1956, Freundschaftsspiel vor 1000 Zuschauern
Bemerkenswert aus sportlicher Sicht war ein Freundschaftsspiel der SG Dornheim 1956 gegen den FC Rüttenen/Schweiz vor ca. 1000 (!) Zuschauern am Riedsportfeld. Die Partie endete damals 4:2 für die SG Dornheim.
Ein weiterer Programmpunkt des Jubiläums war ein Fußballspiel zwischen einer A-Klassen- und einer B-Klassenauswahl, das die B-Klassenauswahl 3:2 gewann. Von der SG Dornheim kamen die Spieler Fahlke, Göbel und L. Lohr zum Einsatz. Als Waschraum nach den Spielen diente damals Lerch’s Waschküche.
1965 wurde der vereinseigene Platz hinter dem Sportplatz an die Gemeinde übereignet, der Teil des heutigen Riedhallengeländes ist. Im gleichen Jahr wurde sodann die Riedhalle errichtet. Sie war durch das kontinuierliche Anwachsen der Mitgliederzahl und des damit erhöhten Bedarfs an Übungsstunden unumgänglich geworden.
1969, Lothar Skala geht als Profi zu Offenbach
1969 wechselte der Jugendfußballer Lothar Skala zu den Offenbacher Kickers. Ein Jugendfreundschaftsspiel vor großer Kulisse in Dornheim verlor die Dornheimer A-Jugend damals gegen Offenbach mit 2:8 (2:1). Lothar Skala bestritt insgesamt 93 Bundesligaspiele für Eintracht Frankfurt und Kickers Offenbach und erzielte dabei drei Tore.
Lothar Skala als Profi in Offenbach und Frankfurt
1976, ein zweiter Sportplatz und ein Zuschauerrekord
Ein weiterer Meilenstein für alle »Freiluftsparten« war die Errichtung eines zweiten Sportplatzes mit Leichtathletikanlagen und zwei Tennisplätzen unter dem Namen »Riedsportfeld« durch die Gemeinde.
Am 1.8.1976 fand auf dem neuen Rasensportplatz die offizielle Einweihung des Riedsportfeldes statt. Vor 2500 Zuschauern besiegte in einem Inter-Toto-Spiel Kickers Offenbach die Grashoppers Zürich mit 1:0. Dieser Zuschauermarke stellt bis heute den Rekord auf dem Dornheimer Riedsportfeld dar.
1977, E-Jugend wird Bezirksmeister, Beitritt zu Kreisstadt
Im Jahre 1977 machte die Fußballjugend von sich Reden. Unter dem Trainer Hans-Peter Soliga (verstorben 2004) gelang es der E1-Jugend, Bezirksmeister zu werden.
1977 trat die Sportgemeinde, als Folge des Zusammenschlusses von Dornheim mit der Kreisstadt, der Vereinigung sporttreibender Vereine bei, die es sich u.a. zur Aufgabe gesetzt hat, den Informationsfluss zwischen den Vereinen zu fördern und Termine zu koordinieren.
Männer die sich um den Sportverein verdient machten. Der ehemalige Vorsitzende Dr. Skala im Gespräch mit Ehrenvorsitzendem Jakob Rückert (links) und der mehrjährige Vorsitzende Karl Schlegel mit Philipp Balzer (rechts).
1970-1985, weitere Ereignisse
– Die aktiven Fußballer, seit Beginn der 50er Jahre in der B-Klasse Groß-Gerau mit mehr oder weniger großem Erfolg vertreten, veranstalten seit 1977 alljährlich ein gut besuchtes und hochwertig besetztes Wochenturnier.
– Als 1978 unmerklich die 1000-Mitgliedergrenze überschritten wurde, hatte sich innerhalb weniger Jahre aus einer zunächst relativ kleinen Interessengemeinschaft ein Großverein entwickelt, der den Vergleich auf Kreisebene nicht zu scheuen braucht.
– Auch der spätere Torwart der Bundesligamannschaft von Hannover 96, Ralf Raps, ging aus der Dornheimer Fußballjugend hervor und wechselte 1981 zu Eintracht Frankfurt. Insgesamt bestritt er 89 Bundesligaspiele für Hannover 96 und Eintracht Frankfurt.
– Dass neben dem sportlichen auch das gesellschaftliche nicht zu kurz kam, war immer ein wesentlicher Faktor des Vereinslebens. So wurde mit eigenen Mitteln und in Selbsthilfe die von der Gemeinde im Rohbau errichtete Sporthütte auf dem Riedsportfeld ausgebaut und fertiggestellt. Sie enthält, neben sanitären Einrichtungen, zwei Räume, die hauptsächlich von den aktiven Fußballern genutzt werden.
– Für die Saison 1980/81 nahm auch neuerdings eine Damenfußballmannschaft an einer Punktrunde teil. Die Mannschaft hat sich zu einer der Kreisbesten entwickelt und stieg in der Runde 1984/85 in die Landesliga auf.
Saison 1996/1997
Meister der Kreisliga A Groß-Gerau /Kreispokalsieg
Im Jahre 1997 wurde für die Fußballer der SG Dornheim ein Traum wahr. Nach einigen missglückten Anläufen klappte es endlich mit dem Aufstieg in die Bezirksliga. Der größte Erfolg der Vereinsgeschichte war geschafft. Abteilungsleiter war damals Heinz Reinhardt, Spielausschussvorsitzender war Walter Mohr und die Mannschaft wurde von Markus Spahn und Gerd Schaffner trainiert.
Vorentscheidend war dabei wohl das 5:0 beim damaligen Tabellenführer TV Haßloch am 14. Mai, wo Gerd Schaffner (2), Marc Koch, Dieter Wörner und Frank Huhnstock vor 300 mitgereisten Dornheimern trafen.
Im letzten Spiel reichte vor rund 500 Zuschauern ein 1:1 gegen den SV Klein-Gerau (Tor Oliver Nold), da die zweitplatzierte SKG aus Stockstadt ebenfalls nicht über ein Remis (3:3) beim FC Germania Leeheim hinaus kam. Im Schnitt sahen 200 Fans die Spiele der SGD, die auch als einziges Team der Liga straffrei blieb.
Bester Torschütze im Aufstiegsjahr war Frank Huhnstock.
Ebenso wurde in diesem Jahr erstmals in der jüngeren Geschichte der SGD der Kreispokal nach Dornheim geholt. Im Finale wurde Eintracht Rüsselsheim vor 130 Zuschauern am Riedsportfeld mit 3:1 besiegt. Die Torschützen hießen damals Gerd Schaffner (2) und Tobias Schmitz. Zu seinem ersten Pflichtspiel kam dabei der bis dato spektakulärste Neuzugang der Vereinsgeschichte, Willi Frosch von Germania Gustavsburg.
Im Halbfinale des Bezirksspokals für das man sich somit qualifiziert hatte unterlag man vor 250 Zuschauern Eintracht Wald-Michelbach nach Treffern von Gerd Schaffner, Torsten Voll und Willi Frosch mit 3:5.
1998 wurde die A-Jugend Kreismeister.
Saison 1998/1999
Meister der Bezirksliga West / Kenwyn Manuel der Star
Nach nur zwei Jahren in der Bezirksliga ging der Aufstieg der SG Dornheim weiter. Man wurde unter den Trainern Marcus Spahn und Sven Elsinger Meister der Bezirksliga West und konnte somit in die Bezirksoberliga aufsteigen. Tabellenzweiter war damals der SV 07 Nauheim. Abteilungsleiter war auch 1999 Heinz Reinhardt, Spielausschussvorsitzender Walter Mohr.
Der Star innerhalb einer starken Mannschaft war der Südafrikaner Kenwyn Manuel, ein Schützling von FIFA-Spielervermittler Lothar Skala, der inzwischen im Vorstand der SG tätig ist. Manuel erzielte mehr als 40 Tore und stellte zusammen mit Willi Frosch ein Sturmduo der Extraklasse. Frosch, im Kreis Groß-Gerau als Torjäger bekannt, ergänzte sich prächtig mit dem flinken Manuel.
Saison 1999/2000
Durchmarsch in die Landesliga / Reservemeister / Kreispokalsieg
Einen unglaublichen Durchmarsch schaffte die Bezirksoberligamannschaft der SG im Jahre 2000. Nach dem Aufstieg im Jahr zuvor gelang im Jahr darauf der direkte Weiteraufstieg in die Landesliga Hessen Süd. Auch hier hieß das erfolgreiche Trainerduo Spahn und Elsinger. Der VfB Lampertheim und Eintracht Wald-Michelbach wurde auf die Plätze verwiesen. Bester Torschütze war erneut Kenwyn Manuel mit über 30 Treffern, gefolgt von Landmann Adrian Barros und Willi Frosch.
Abteilungsleiter Uwe Dechert konnte sich weiterhin über die Meisterschaft der Reserve freuen. Unter Trainer Reiner Wirth gelang der damals noch nicht in echter Konkurrenz spielenden zweiten Mannschaft dieser Erfolg vor der DJK/SSG Darmstadt. Der letzte Spieltag in Langstadt wurde für beide Mannschaften zum totalen Triumph. Mehr als 300 Fans begleiteten die Mannschaften zu diesem letzten Auswärtsspiel und wurden mit einer doppelten Meisterfeier belohnt. Beste Torschützen waren hier Manfred Warzecha vor Tobias Weber, Benjamin Koszela und Florian Mohr.
Als zusätzlicher Erfolg konnte zum zweiten Mal der Kreispokal gewonnen werden. Im Finale, dass in Dornheim stattfand, siegte die Mannschaft gegen den TV Haßloch.
Im Jugendbereich freute man sich über die Gruppensiege der B-Jugend in der Kreisklasse 1 und der E-Jugend in der Kreisklasse 2.
Saison 2000/2001
Gutes erstes Jahr in der Landesliga / Zu Gast in Brasilien
Nach den ereignisreichen letzten Jahren mit dem Durchmarsch aus der A-Liga in die Landesliga verlief das erste Jahr in Hessens zweithöchster Spielklasse für die SG zufriedenstellend. Die Mannschaft wurde von Sven Elsinger trainiert, während Marcus Spahn zum Bezirksligisten VfB Ginsheim wechselte. Die zweite Mannschaft trat erstmals in der Kreisliga B, also in Konkurrenz an.
In der Vorbereitung konnte man zunächst das Wochenturnier des SV Klein-Gerau gewinnen (im Finale 3:0 gegen den Gastgeber), ehe am ersten Spieltag der Landesliga die Euphorie nach einem 4:1 Sieg bei den Sportfreunden Seligenstadt keine Grenzen kannte. Vor 400 Zuschauern trafen Kenwyn Manuel, Adrian Barros, Ibrahim Salifou und Marco Pertot.
Quasi zwischendurch empfing man den Regionalligisten SV Darmstadt 98 zu einem Testspiel am Riedsportfeld. Vor 300 Fans unterlag man zwar 2:5 (Tore Barros und Manuel), doch wurde der SG nach dem Spiel eine ganze Menge Respekt zuteil – auch vom höherklassigen Gegner.
1000 Fans – und damit die meisten bei einem Punktspiel der SG überhaupt – pilgerten am 4. Spieltag des Landesliga Hessen Süd ans Riedsportfeld. Zu Gast beim Neuling und Tabellenführer SG war Nachbar SV 07 Geinsheim. Für die Dornheimer Anhänger unter den Zuschauern wurde es ein Fußballfest an deren Ende die Gäste mit dem 1:5 noch gut bedient waren. Die Dornheimer Tore schossen Manuel (2), Faicel Sassi, Barros und Daniel Gonzales.
Eine Woche später erreichte man im Spitzenspiel beim Tabellenzweiten Eintracht Oberissigheim vor 550 Zuschauern ein 1:1 (Tor Sassi).
Im Halbfinale des Bezirkspokals unterlag man unterdessen dem Oberligadritten Viktoria Aschaffenburg vor 350 Anhängern mit 1:4 (Tor Manuel).
Die erste Niederlage in der Landesliga setzte es am 7. Spieltag beim Germania Oberroden, wo man mit 2:6 unterlag (Tore Barros und Pertot).
Am 13. Spieltag kam es erneut zu einem Spitzenspiel am Riedsportfeld. Durch einen 3:0 Sieg vor 500 Zuschauern gegen VfR Bürstadt löste man eben dieses Team wieder an der Tabellenspitze ab. Die Tore schossen Manuel (2) und Barros.
Am Ende der Hinrunde stand die SG auf einem tollen vierten Tabellenrang und konnte sich auf eine tolle Winterpause freuen. Getrübt wurde die Stimmung zwar durch den Weggang von Abwehrmann Ibrahim Salifou zum Zweitligisten FSV Mainz 05, doch wurde im Gegenzug mit Gerd Schaffner ein routinierter Dornheimer ans Riedsportfeld zurückgeholt. Schaffner war zuvor als Trainer in Nauheim tätig.
Das Trainingslager in Brasilien sollte für alle Beteiligten ein absoluter Höhepunkt werden. Als erste Vereinsmannschaft der Welt im Quartier der brasilianischen Nationalmannschaft untergebracht, verkaufte sich die SG auch in Testspiel in Südamerika sehr gut. Gegen Brasiliens U17 unterlag man mit 1:4, während die Partien gegen den Zweitligisten Friburgo mit 3:6 und die Partie gegen die U20 der Weltmannschaft Vasco da Gama mit 1:6 verloren gingen. Mit zum Programm, das die Mannschaft im Bus der brasilianischen Nationalmannschaft absolvierte, war auch ein Besuch eines SOS-Kinderdorfes, in dem die Mannschaft neben einer Geldspende auch Geschenke überreichte.
In der Rückrunde angekommen gab es einen Wechsel an der Spitze der SG Fußballer: Uwe Dechert übernahm das Amt von Heinz Reinhardt, während Lothar Skala den Vorsitz des Spielausschusses von Walter Mohr übernahm, der sich im Förderverein der SG engagierte.
Die sportliche Bilanz konnte sich zwar weiterhin sehen lassen, doch die Spitzenpositionen der Hinrunde konnten nicht gehalten werden. Am Ende stand ein guter neunter Tabellenplatz mit 40 Punkten und 51:45 Toren. Die meisten Tore schossen Manuel (18) und Barros (11). Meister wurde der VfR Bürstadt.
Für Mittelfeldspieler Faicel Sassi war die Saison auch etwas Besonderes, denn er wurde zu einem Lehrgang der tunesischen U21 Nationalmannschaft berufen und bestritt dabei ein Testspiel gegen Servette Genf.
Die zweite Mannschaft der SG absolvierte eine starke, erste Saison in der Kreisliga B Groß-Gerau. Mit nur einem Punkt Rückstand auf den Tabellenweiten Birligi Bischofsheim wurde das von Reiner Wirth trainierte Team Dritter.
Im Jugendfußball konnte sich die C-Jugend um die Trainer Florian Mohr und Artur Weigelt über die Kreismeisterschaft freuen. Die A-Jugend scheiterte im letzten Spiel mit 0:1 gegen die JSG Ginsheim/Bauschheim und musste sich somit mit der Vizemeisterschaft begnügen und den Gästen den Aufstieg in die Bezirksliga überlassen.
Saison 2001/2002
2tes Landesligajahr /1b steigt in Kreisliga A auf / Brasilien und Eintracht als Höhepunkte
Das zweite Jahr ist bekanntlich immer das schwerste. Dies traf auch auf die SG Dornheim und die Landesliga Hessen Süd zu. Erst am letzten Spieltag konnte das Team von Sven Elsinger durch ein 1:1 in Griesheim den Klassenerhalt sichern.
Das 1b Team wurde im zweiten Jahr in der B-Liga vom Leeheimer Walter Dörr trainiert, der Reiner Wirth ablöste und die Mannschaft prompt zum Aufstieg über die Relegation führte.
In der Vorbereitung stand zunächst ein weiteres Highlight der Vereinsgeschichte auf dem Programm. Brasiliens U17 war zum dritten mal Gegner der Dornheimer Landesligaelf und dabei zum zweiten Mal Gast am Riedsportfeld. Die Partie endete nach Treffern von Fernandes und Barcelos für Brasilien und Dennis Ungewitter für Dornheim mit einer 1:2 Niederlage. 500 Zuschauer erlebten dieses Spektakel.
Im Verlauf der Hinrunde musste man das bittere Aus im Kreispokal-Achtelfinale beim Bezirksligisten Türk Rüsselsheim hinnehmen. Mit 1:3 verlor man bei einem Treffer von Nils Hörmeyer überraschend.
Zur Abschluss der Hinrunde rangiert die Landesligaelf auf dem neunten Tabellenrang, während die 1b Mannschaft auf dem zweiten Platz überwinterte.
In der Winterpause wartete auf die SG nach dem Sieg beim Hallenturnier des AC Italia Groß-Gerau erneut ein Leckerbissen. Zum zweiten Mal in Folge wurde ein Trainingslager an der Copacabana absolviert. Die 20köpfige Delegation erlebte dabei wieder ein Testspiel gegen Brasiliens U17, das bei 38 Grad aber glatt mit 0:4 verloren wurde. Ein Besonderes war auch ein Treffen mit dem ehemaligen Weltklassestürmer Romario, der sich zum Small Talk und zum Gruppenfoto bereit zeigte. Auch wurde erneut das SOS Kinderdorf besucht und beschenkt.
Mitten in die Rückrunde, in der sich die SG immer weiter in Richtung Abstiegsränge bewegte, fiel ein Testspiel gegen den Zweitligisten Eintracht Frankfurt. Die Partie endete vor 550 Zuschauern am Riedsportfeld mit einem 7:0 der Eintracht, wobei die SG vor der Pause (0:2) wacker dagegen halten konnte.
Im Abstiegskampf der Landesliga angekommen, stand die SG nach dem 25ten Spieltag erstmals auf dem Relegationsrang. Luft verschaffte man sich mit Siegen gegen Oberrad (6:0) und Croatia Frankfurt (3:1).
Für die 1b Mannschaft war der Traum vom direkten Aufstieg erst am letzten Spieltag geplatzt. Im Spitzenspiel gegen die zweite Vertretung des TSV Trebur unterlag man am Riedsportfeld mit 1:2 (Tor Agnello) und musste auf die Relegation gegen den TSV Goddelau hoffen.
Ganz andere Sorgen dagegen hatte Sven Elsinger mit seiner Landesligaelf. Am letzten Spieltag bei Viktoria Griesheim musste mindestens ein Punkt her, um die Klasse sicher zu halten. Was den 400 Besuchern dann geboten wurde, war Dramatik pur. Die Führung für die Gastgeber durch Göksal (61.) konnte Aziz El Mojahid erst vier Minuten vor dem Ende ausgleichen und sorgte damit für unbeschreiblichen Jubel. Die Klasse war gehalten!
Die Relegationsrunde der 1b gegen den A-Ligisten TSV Goddelau wurde zu einer recht einseitigen Angelegenheit für das Team von Walter Dörr. Nach einem 4:1 Sieg in Goddelau vor 200 Zuschauern konnte die SG im Rückspiel angeführt vom Routinier Gerd Schaffner befreit aufspielen und siegte auch hier vor 180 Fans mit 4:1. Die Tore in den beiden Spielen schossen Agnello (5), Garofalo, Schaffner und Dewald.
Die Jugendfußballer konnte die zweite Kreismeisterschaft der C-Jugend in Folge bejubeln. Trainer waren auch in diesem Jahr Artur Weigelt und Florian Mohr. Die A-Jugend scheiterte als Vizemeister erneut knapp am Aufstieg.
Saison 2002/2003
Vereinsrekord verbessert / Kreispokalsieg / Brasiliens U20 in Dornheim
Die erste Meldung dieser dritten Saison in der Landesliga, bzw. der ersten in der A-Liga, gehörte dem Vorstand. Neuer erster Vorsitzender wurde Walter Mohr, der die Führung von Uwe Dechert übernahm. Dechert hatte sein Amt aus beruflichen Gründen zur Verfügung gestellt.
In der Vorbereitung konnte das Turnier der SKG Bickenbach gewonnen werden, nachdem im Finale Bezirksligist SKG Ober-Beerbach mit 3:1 geschlagen wurde (Tore Ungewitter, Liro, Sassi). Einen Achtungserfolg gab es auch beim Test gegen den Oberligisten SV Erzhausen, als es am Riedsportfeld am Ende nach Toren von Sassi und Neuzugang Jens von Nida (SG Hoechst) 2:2 stand.
Unterschiedlich verlief der Start der beiden Teams in die Pflichtspiele. Während die 1b mit einem 3:0 gegen Königstädten gleich in der neuen Liga angekommen war, musste die Landesligaelf ihre 350 Fans gegen Viktoria Griesheim mit einer 0:1 Heimniederlage nach Hause gehen lassen.
Zwischendurch nahm das Team von Trainer Sven Elsinger an einem vom AC Italia Groß-Gerau ausgerichteten Benefizturnier zugunsten der Hochwasseropfer in Sachsen teil. Die SG ging am Ende auch als Gewinner hervor, nachdem der AC Italia (3:1) und der VfR Groß-Gerau (1:0) besiegt wurden. 1000 € kamen als Spende zustande.
Ebenso mitten in der Hinrunde gastierte erneut eine Junioren Nationalmannschaft Brasiliens in Dornheim. Diesmal war die U20 zu Gast, die auf eine Auswahl der gastgebenden SG und des VfR Groß-Gerau traf. Die SG spielte dabei die erste Hälfte (1:2), während der VfR im zweiten Abschnitt zum Zuge kam (0:1). Vor 200 Zuschauern traf Tobias Schmitz im ersten Abschnitt zum zwischenzeitlichen 1:1. Für Brasilien trafen Tavares, Bruno und Alberoni.
Zur Winterpause tat sich einiges bei der SG. Die Landesligaelf rangierte auf dem vorletzten Tabellenplatz und war somit frühzeitig in Abstiegsgefahr geraten. Die Verantwortlichen zogen daraus ihre Schlüsse und entschieden sich für einen Trainerwechsel. Sven Elsinger wurde nach sechsjähriger Tätigkeit für die SG entlassen und durch den Torwarttrainer und früheren Profi der Stuttgarter Kickers Hans-Peter Steinle ersetzt. Ausschlaggebend für diese Entscheidung kurz vor der Winterpause war letztendlich das 1:5 der Mannschaft in Griesheim, wo am Ende eine deprimierende 1:5 Pleite stand.
Die 1b fand sich in der A-Liga auf Anhieb gut zurecht und überwinterte auf einem guten fünften Rang.
In der Winterpause wurde das eigene Hallenturnier gewonnen und als Höhepunkt ein Testspiel gegen den Regionalligisten SV Darmstadt 98 bestritten. Die Partie ging vor 150 Zuschauern zwar mit 0:5 verloren, doch verkaufte sich die SG durchaus teuer.
Wichtig für den weiteren Saisonverlauf sollte sein, dass mit Ufuk Cicek und Milan Colak zwei Spieler vom Oberligisten FSV Frankfurt nach Dornheim ausgeliehen wurden und mit Sebastian Mathes vom FC Alsbach ein weiterer Stürmer zum Kader stieß. Insbesondere Cicek und Mathes wurden zum Garant für eine tolle Aufholjagd in der Rückrunde.
Nach der Pause folgten sechs Spiele ohne Niederlage und kurz darauf wurde sogar Tabellenführer Germania Oberroden vor 250 Zuschauern mit 2:1 Toren am Riedsportfeld besiegt (Tore Sassi und Cicek).
Bitter dagegen das Aus in der zweiten Pokalrunde der folgenden Saison, die sich wie immer mit der noch laufenden Runde überschnitten hat. Mit 2:3 wurde gegen den B-Ligisten Hillal Rüsselsheim verloren. Zwar trat man „nur“ mit einer verstärkten 1b an, doch war dies für den Verein eine Enttäuschung.
Am 28. Spieltag konnte die SG nach einer verkorksten Hinrunde mit einem 2:0 Sieg bei Makkabi Frankfurt den vorzeitigen Klassenerhalt sichern. Die Tore schossen El Mojahid und Mathes.
Nachdem am letzten Spieltag noch ein 3:2 Heimsieg gegen RW Frankfurt folgte, konnten sich die 150 Zuschauer über den größten Erfolg in der Vereinsgeschichte freuen: Die SG Dorheim hatte die bisherige Bestmarke in der Landesliga mit 41 Punkten um einen Zähler verbessert. Unter Trainer Hans-Peter Steinle holte die Mannschaft im Jahr 2003 stolze 29 Punkte aus 17 Spielen. Die meisten Tore schossen Jens von Nida (9) und Sebastian Mathes (8).
Am Ende dieser langen und ereignisreichen Saison stand noch das Kreispokalfinale, dass gegen A-Ligisten AC Italia Groß-Gerau im dortigen Sportpark ausgetragen wurde. Am Ende hieß es vor 250 Zuschauern 3:0 für die SG, wobei Sebastian Mathes, Milan Colak und Andreas Hampel die Torschützen waren.
Die 1b Mannschaft schloss die Saison mit einem tollen fünften Platz ab und erfüllte damit das Saisonziel „Klassenerhalt“ locker.
Die Jugendfußballer hatten als Highlight die Eintracht Frankfurt Fußballschule mit „Charly“ Körbel zu Gast. 50 Kinder nahmen an diesem Spektakel teil. Weiterhin war das Hallenturnier der B-Jugendlichen erstmals mit Vereinen wie dem FSV Mainz 05, FSV Frankfurt und Waldhof Mannheim hochkarätig besetzt. Dies sollte jedoch nur der Beginn sein, denn Ziel ist es, in allen Altersklassen den sportlichen Stellenwert der Turniere zu erhöhen. Die B-Jugend der SG belegte bei dem Turnier eine guten fünften Platz hinter den genannten Teams und SC Viktoria Griesheim.
Saison 2003/2004
Vereinsrekord erneut verbessert / Florian Mohr im DFB-Club 100 / Eintracht zu Gast
Die vierte Landesligasaison wurde mit einem stark veränderten Kader vorgenommen. 15 Neuzugängen standen 12 Abgänge gegenüber. Das dies kein Nachteil sein muss wurde im Verlauf der Saison recht bald deutlich.
Schon in der Vorbereitung wusste man zu gefallen und kam gegen den von Bruno Labbadia trainierten Absteiger aus der Regionalliga, den SV Darmstadt 98, vor 350 Zuschauern am Riedsportfeld zu einem 1:1 Unentschieden. Torschütze war Richschad Khair.
Und als erst einige Spiele in der Landesliga absolviert waren, gastierte dann als besonderer Leckerbissen Bundesliga Aufsteiger Eintracht Frankfurt in Dornheim. Vor zwei Jahren noch mit 0:7 unterlegen, schaffte die SG diesmal mehr als einen Achtungserfolg: Der Bundesligist gewann mit gestandenen Spielern wie Schur, Beierle, Jones, Pröll und Wiedener nur knapp mit 4:2 (1:1) gegen eine engagierte SG-Mannschaft. Die SG scheiterte dabei vor 450 begeisterten Zuschauern durch Ramzi Kallel gar noch mit einem Foulelfmeter. Die Tore für Dornheim schossen Nicolas Moog und Julian Klupp.
Die weitere Saison verlief für die beiden SG-Teams sehr unterschiedlich. Während die Landesligaelf für einige Furore sorgte und bis zum letzten Spieltag eine gute Rolle spielte, lief es bei der 1b im zweiten Jahr in der Kreisliga A nicht nach Plan. In der Winterpause musste man sich gar mit der Rückversetzung in die B-Liga beschäftigen, was am Ende den Ausschlag für einen Trainerwechsel gegeben hat. Walter Dörr wurde nach einer insgesamt positiv zu bewertenden Amtszeit (Aufstieg in die A-Liga) entlassen. Ersetzt wurde der erfahrene Trainer durch die beiden Eigengewächse Jens Dewald und Florian Mohr.
Am Ende der Saison stand für die 1b nach einer guten Rückrunde ein zufriedenstellender achter Tabellenplatz, während die Mannschaft von Hans-Peter Steinle und Gerd Schaffner mit dem sechsten Platz in Deutschlands fünfter Spielklasse den bisherigen Vereinsrekord erneut einstellten. Beste Torschützen waren dabei Sebastian Mathes (13), Nicolas Moog (12) und Faicel Sassi (5). In allen Spielen zum Einsatz kamen Mathes, Moog und „Liro“.
Im Jugendbereich wurde die A-Jugend fast schon traditionell Zweiter und verpasste den Aufstieg diesmal um nur zwei Pünktchen.
Jugendkoordinator Florian Mohr konnte sich dagegen über eine besondere Auszeichnung freuen. Beim vom DFB ausgelobten Ehrenamtspreis wurde er unter allen Einsendungen als Kreissieger ermittelt. Auf Landesebene schaffte er den Sprung unter die besten Acht, was ihm einen Platz im DFB-Club-100 einbrachte. Neben dem Besuch eines Länderspiels in Köln, einem „Dankeschön-Wochenende“ in Grünberg und einer limitierten Uhr brachte es dem jüngsten Mitglieds des Clubs eine zweitägige Reise nach Leipzig ein, wo neben dem Länderspiel gegen Kamerun auch ein Treffen mit ehemaligen Fußballgrößen wie Horst Eckel oder Uwe Seeler auf dem Programm stand.
Saison 2004/2005
1b-Team scheitert erst in Relegation / A-Jugend wird Kreismeister / Bau Fair Play + Kunstrasen
Das fünfte Jahr in der Landesliga sollte ein sehr wechselhaftes werden. Nach starkem Beginn wurde immer deutlicher, dass die Mannschaft von Hans-Peter Steinle und Gerd Schaffner einfach zu wenig Tore erzielt. Am Ende der Saison hatte man nach 30 Spielen gerade 39mal getroffen, was in der Liga der schlechteste Wert war. Da aber auch „nur“ 43 Gegentore kassiert wurden, reichte es nach einem enttäuschenden letzten Spiel gegen den FC Alsbach (1:5) immerhin noch zu Rang acht.
Ganz anders das 1b-Team, das mit Gaetano Bauso einen neuen Trainer bekommen hatte. Da Bauso aber beruflich bereits nach wenigen Spielen nicht mehr zur Verfügung stand, kam mit Christof Fähnrich und Uwe Schaffner ein Gespann ans Ruder, welches man durchaus als Glücksgriff bezeichnen kann. Nach einer tollen Saison mit 21 Siegen und zwei Remis aus 28 Spielen stand man am Ende hinter der SKG Stockstadt auf dem zweiten Rang. Dies bedeutete eine Relegationsteilnahme.
Die guten Leistungen des Rundenverlaufs konnte die Mannschaft in dieser Drucksituation aber leider nicht bestätigen und verlor beide Spiele. Besonders enttäuschend war dabei der Auftritt vor 200 Zuschauern am Riedsportfeld gegen den Tabellenzweiten der Kreisliga A Darmstadt, Croatia Griesheim. Nach einer schwachen Leistung unterlag man mit 1:2 (Tor Marco Nuzzo) und musste nun recht deutlich in Büttelborn, dem zweiten Gegner gewinnen, um noch Chancen auf die Bezirksliga zu haben.
Doch auch diese zweite Partie wurde verloren. Zwar war eine Steigerung erkennbar, doch verlor man, wenn auch etwas zu hoch, vor 500 Zuschauern mit 0:3 und musste sich so auf eine weitere Saison in der Kreisliga A einstellen.
Im Jugendbereich sorgte die A-Jugend um die Trainer Christian Hauck und Florian Mohr für Furore. Nach etlichen Anläufen wurde die Kreismeisterschaft und der damit verbundenen Aufstieg in die Bezirksliga endlich geschafft. Mit einer tollen Bilanz von 22 Siegen aus 22 Spielen ließ das Team der Konkurrenz keine Chance. Ein Torverhältnis von 93:18 Toren spricht dabei Bände.
Durch diese makellose Leistung kam dem Team dann noch eine besondere Ehre zuteil: Im KICKER-Sportmagazin wurde das SG-Team zur „Mannschaft der Woche“ gekürt und somit weltweit in Wort und Bild abgedruckt.
Das verlustpunktfreie Meisterteam, die A-Jugend der Saison 2005/2006
Trainer Florian Mohr, Giuseppe Caponegro, Marko Markic, Mathias Kudla, Sascha Lohr, Jan Krumb, Thomas Kudla, Dennis Lapp, Matthias Dreher, Afnan Malik, Trainer Christian Hauck, Sami Yanar, Kian Reyhani, Ekrem Tur, Thorsten Matern, Sebastian Herzog, Christian Lutz, Chris Schilter, Huso Jusofovic, Enis Erdal und Hakan Karaaytu (es fehlt Jan Leigart)
Auch die E1-Jugend der SG feierte einen schönen Erfolg. Unter den Trainern Wolfgang Dörr und Markus Giese wurden die Jungs in der Kreisklasse 2 Süd Gruppensieger und freuten sich mit den vielen (elterlichen Fans) über diesen Titel.
Die E1-Jugendlichen der Saison 04/05 feiern ihren Gruppensieg
Auch im Umfeld des Vereins tat sich in dieser Saison einiges. Der alte, und nach der Jahreshauptversammlung im März auch neue
1. Vorsitzende Walter Mohr konnte zunächst ein neues Vereinsheim, das „Fair Play“ präsentieren. Dieses Gebäude zwischen den beiden Sportplätzen sollte als Treffpunkt für alle Fußballer dienen. Schon recht bald aber, im Juli 2005 sollte dies auch für alle anderen Gäste offen stehen. Denn mit Jens Armbrust und Maren Stange aus Dornheim wurden Pächter gefunden, die dieses schöne Gebäude nun offiziell betreiben.
Das neue „zu Hause“ der SG-Fußballer
Bei der o.g. Vorstandswahl blieb ansonsten fast alle beim Alten. Rolf Wiesinger blieb 2. Vorsitzender und wird in dieser Funktion ergänzt durch Florian Mohr. Geschäftsführer blieb Heinz Reinhardt und auch im Jugendbereich wie bei den Alten Herren blieb das Grundgerüst stehen. Im Spielausschuss schied der bisherige Vorsitzende Gerald Schilling aus. Karl-Heinz Bergner übernimmt dessen Aufgaben kommissarisch.
Doch die Jahreshauptversammlung hatte noch mehr zu bieten. Der jahrelange Kampf um einen Kunstrasenplatz in Dornheim schien durch den Vorstand der SG, hier insbesondere Klaus Rudolph, sowie den Vorstand der Fußballer, hier Walter Mohr und Richard Zarges endlich gewonnen worden zu sein. Das Projekt wurde nach zähen Verhandlungen mit der Stadt, dem Kreis und dem Land soweit in geordnete Bahnen gelenkt, dass einem Bau im Herbst 2005 nichts mehr im Wege stand. Zuschüsse der Stadt Groß-Gerau, des Kreises Groß-Gerau und des Landes Hessen wurden zugesagt. Der Gesamtverein der SG stand mit allen Abteilungen zu 100% hinter dem Projekt und bejahte ebenfalls einen beträchtlichen Zuschuss. Den offenen Betrag zwischen Zuschüssen und Gesamtkosten tragen die SG-Fußballer, die hierfür einen Zusatzbeitrag von seinen Mitgliedern verlangt (2 €/Monat). Wenn alles planmäßig läuft, wird Im Winter 2005/2006 in Dornheim auf Kunstrasen gespielt.
Saison 2005/2006
1. Spatenstich Kunstrasenplatz
Das Trainergespann hieß nach wie vor Hans-Peter Steinle/Gerd Schaffner. 9 Neuzugängen standen 3 Abgänge (Andreas Hampel / SV Gonsenheim, Christian Landau /Studium, Sebastian Mathes /USA-Aufenthalt) gegenüber.
In Dornheims Erstmannschaftskader standen in dieser Saison Dirk Veigl, Marcel Diehl (vom TV Haßloch), Tobias Schmitz, Jan Leigart, Abdelaziz El Mojahid, Patrick Marscholl, Jens von Nida, Kai Sudheimer (FC Ober-Ramstadt), Christian Hauck, Patrick Boy, David Veith, Nicolas Moog, Faicel Sassi, Xhelal Miroci, Jens Wollner (Viktoria Griesheim), Thiemo Goltz (DJK/SSG Darmstadt), Sascha Fischer (SV Darmstadt 98 II), Andreas Klöckner (SV Wehen II), Abdel Atmani (reaktiviert), Marco Menier (FC Groß-Rohrheim), Tino Poth (Viktoria Griesheim), Stefan Müller, Heiko Sequenz, Florian Schröfel, Abdelhay El Boujattoui, Tominaga Eleasar, Jens Leigart, Ufuk Cicek, Marco Garofalo, Nicolas Moog.
Am 5. September 2005 erfolgte der erste Spatenstich für den lange geplanten und herbeigesehnten Kunstrasenplatz. Witterungsbedingt sollte es allerdings fast ein Jahr dauern, bis das Spielfeld offiziell eingeweiht werden konnte.
Mit Abschluss der Saison beendeten Hans-Peter Steinle und Gerd Schaffner ihr Engagement bei der SG Dornheim, da die beiden den Aufwand für die Trainingszeiten nicht mehr mit ihren Berufen vereinbaren konnten.
Saison 2006/2007
Trainerwechsel und Einweihung des Kunstrasens
Am 26. Juli feierte die SG Dornheim die Einweihung des neuen Kunstrasenplatzes mit einem Freundschaftsspiel gegen das Bundesligateam von Bayer 04 Leverkusen (Endstand 1:7). Für Leverkusen war es der Abschluss des Trainingslagers im hessischen Grünberg.
Die Saison 2006/2007 stellte das siebte Jahr für die SG-Fußballer in der Landesliga Hessen Süd dar. Mit dem ehemaligen Profi und DDR-Nationalspieler Hans Richter wurde ein neuer Trainer verpflichtet. Leider wollte sich im Laufe der Saison der gewünschte Erfolg nicht einstellen. Nach dem überflüssigen Aus im Kreispokal und 15 Spielen in der Landesliga mit nur einem Sieg wurde die Reißleine gezogen: Das „alte“ Trainerduo sprang vor dem 33. Spieltag wieder ein und bewahrte das Team mit vier Siegen aus den letzten sechs Spielen vor dem Abstieg. Am letzten Spieltag siegte man dabei mit 3:2 bei der Reserve der Offenbacher Kickers und konnte somit sechs Vereine hinter sich lassen, von denen am Ende fünf den Gang in der Bezirksoberliga antreten mussten.
Im Schnitt sahen 150 Zuschauer die Heimspiele der SGD am Riedsportfeld. Die SG erreichte am Ende 48 Punkte bei einem Torverhältnis von 57:58. In den Heimspielen holte man 26 Punkte (7 Siege, 5 Remis, 6 Niederlagen) und traf bei 21 Gegentoren 26 Mal ins gegnerische Tor (Rang 13). Die Auswärtsbilanz bietet sechs Siege, 4 Remis und 8 Niederlagen (Rang 11) bei einem Torverhältnis von 31:37. Folgende Spieler kamen zum Einsatz: Christian Hauck (36 Spiele /2 Tore), David Veith (35/15), Sascha Fischer (35/1), Jens von Nida (32/5), Dirk Veigl (32/0), Fuat Aydemir (32/3), Fabian Fenzel (27/4), Jan Leigart (27/8), Heiko Sequenz (22/0), Tobias Schmitz (21/0), Kai Sudheimer (21/1), Xhelal Miroci (21/0), Ufuk Cicek (21/7), Jens Wollner (20/6), Aziz El Mojahid (20/1), Hakan Karaaytu (18/1), Sascha Herröder (15/0), Uwe Hesse (12/0), Patrick Marscholl (12/2), Ismail Coskun (9/1), Abdelhay El Boujattoui (8/0), Marcel Richter (4/0), Kian Reyhani (1/0), Mathias Kudla (1/0), Marco Garofalo (1/0), Daniel Gerisch (1/0), Uli Griebel (1/0).
Die 1b unter der Leitung von Christof Fähnrich und Uwe Schaffner landete auf dem vierten Platz der Kreisliga A Groß -Gerau und spielte damit wiederholt im oberen Bereich der Tabelle eine gute Rolle. Leider hat es aufgrund kurzfristiger Leistungsschwankungen nicht zu mehr gereicht. Erfreulich war aber auch in dieser Saison, dass viele ehemalige Jugendspieler der SG im Team spielten und dies auch erfolgreich und durchaus attraktiv taten..
Im März 2007 Übernahm Manfred Henrich die Abteilungsleitung vom gesundheitlich angeschlagenen Walter Mohr, Stellvertreter wurde Rolf Wiesinger, Spielausschussvorsitzender Helmut Hauck.
Saison 2007/2008
Schwerer Verlust für die SG Dornheim
In die Saison 2007/2008 ging man mit gemischten Gefühlen. Das Ziel konnte nach einem enormen Umbruch im Kader nur Klassenerhalt lauten. Insgesamt 13 Abgänge standen für die SG Dornheim zu Buche, wobei mit Dirk Veigl (Torwarttrainer) und Jens Wollner zwei der Abgänge während der Saison zurückkehrten. Innerhalb weniger Wochen wurde ein junges Team zusammengestellt. Vor der Saison wurde der bisherige 1b-Trainer Christof Fähnrich als Kollege von Hans-Peter Steinle installiert.
Die Landesligaelf der SG Dornheim schaffte den Klassenerhalt trotz widriger Umstände und vieler negativer Prognosen. Am Ende rangierte das Team auf dem dreizehnten Rang und ließ damit fünf Teams hinter sich. Insgesamt schaffte man 39 Punkte bei 48:59 Toren. Die Heimspiele wurden im Schnitt von 149 Zuschauern besucht. Der SV Bernbach und die DJK Bad Homburg mussten direkt absteigen, während die DJK/SSG Darmstadt nach enttäuschendem Relegationsverlauf den bitteren Gang nach Unten antreten musste. Bester Torschütze für die SGD war der scheidende Stürmer Hakan Karaaytu mit zwölf Treffern, gefolgt von Uwe Hesse, der achtmal erfolgreich war.
Die Spielerbilanz im Einzelnen: Girolamo Alfano (7 Spiele/0 Tore), Ümit Bilmez (11/3), Mike Breidert (8/0), Paolo Cucculliu (28/2), Thorben Deußer (28/3), Marc Fähnrich (14/0), Fabian Fenzel (18/4), Uli Griebel (18/1), Michael Halt (29/0), Andreas Hampel (11/0), Christian Hauck (34/0), Dennis Hasenzahl (5/2), Uwe Hesse (29/8), Hakan Karaaytu (34/12), Kevin Kienz (30/0), Ali Krasniqi (11/0), Bernd Kruschewski (5/0), Thomas Kudla (3/0), Raffael Küllmer (2/0), Robert Schmidt (31/4), Tobias Schmitz (27/0), Heiko Sequenz (24/0), Jens von Nida (34/4), Jens Wollner (14/1).
Bei der 1b musste aufgrund des Aufrückens von Christof Fähnrich in den Trainerstab der Landesliga ein Ersatz gefunden werden. Hier entschied man sich für den in Dornheim wohnenden Toni Sofia, was sich aber im Verlauf der Hinrunde als nicht optimale Besetzung herausstellte. Dem großen Engagement von Sofia standen zu geringe sportliche Erfolge gegenüber, so dass man in den hinteren Bereich der Tabelle abzurutschen drohte. Der schweren Entscheidung einen neuen Trainer einzubauen mussten sich die Verantwortlichen stellen und fanden in Frank Huhnstock ein SG-Urgestein, der diese Aufgabe bisher mit Bravour meisterte.
Die in der Bezirksliga spielende A-Jugend wurde in der Winterpause vom Spielbetrieb zurückgezogen. Vor der Saison hatte Trainer Marc Lohr das Team mit einigen Spielern Richtung Walldorf verlassen. In dem von seinem bisherigen Assistenten Fidan Krasniqi dann betreuten und auf wenige Spieler geschrumpften Kader, befand sich zuletzt kein einziger Dornheimer mehr. Von Woche zu Woche wurde es schwerer eine Elf aufs Spielfeld zu schicken. Darüber hinaus fielen immer wieder einzelne Spieler durch unsportliches Verhalten auf und wurden des Feldes verwiesen, sodass die Mannschaft auch quantitativ nicht mehr spielfähig war.
Die Saison war vorüber, als am 14.06.2008 der langjährige Abteilungsleiter Walter Mohr nach schwerer Krankheit im Alter von nur 54 Jahren verstarb. Mohr war mehr als 20 Jahre in die Vorstandsarbeit der Abteilung integriert und stand ihr bis März 2008 als Abteilungsleiter vor. Der sportliche Aufstieg sowie die gewachsene Infrastruktur am Riedsportfeld gehen auf sein großes Engagement zurück. Zu nennen sind hier natürlich der Kunstrasenplatz sowie das Vereinsheim „Fair Play“ und die Stadionzeitschrift „SGD-Kicker“. Der Verdienst von Walter Mohr wird auch dadurch dokumentiert, dass der Kunstrasenplatz seinen Namen trägt.
Saison 2008/2009
Erneut schwerer Schicksalsschlag für die SG Dornheim und Abstieg
Um Vereinheitlichungen bei der Namensgebung in den regionalen Amateurligen zu erzielen, wurde die Landesliga Süd zur neuen Saison in Verbandsliga Süd umbenannt.
Viele Spieler verließen, meist aus finanziellen Gründen, die SG Dornheim. Der Verein hatte mit Steuerproblemen zu kämpfen und musste viele Spieler ziehen lassen. Die sehr junge Mannschaft wurde durch ebenfalls meist unerfahrene Spieler aus der Region verstärkt. Positivste Überraschung war hier sicherlich der von der SG Rosenhöhe gekommene Andreas Gross, der trotz seiner 18 Jahre zu einer festen Größe im Team wurde. Die Mannschaft konnte in der Hinrunde leider nur selten konstant gute Ergebnisse einfahren und musste sich somit früh in den hinteren Regionen einordnen. Meist knappe Niederlagen und Duelle auf Augenhöhe wurden oft aufgrund fehlender Cleverness zugunsten des Gegners entschieden. Spiele wie gegen Bad Vilbel (5:0) oder Jügesheim (6:0) zeigten jedoch, dass man sich berechtige Hoffnungen auf den Klassenerhalt machen konnte.
In Dornheims Erstmannschaftskader standen: Michael Halt, Kian Reyhani, Robert Rösgen, Paolo Cucculliu, Stephan Bode, Marco Garofalo, Andreas Gross, Uli Griebel, Marc Fähnrich, Mathias Kudla, Derrick King, Faruk Kulikoglu, Tobias Schmitz, Andreas Hampel, Jens von Nida, Ali Krasniqi, Raffael Küllmer, Marco Garofalo, Christian Hauck, Stephan Bode, Heiko Sequenz, Thorben Deußer, Enver Cencen, Francesco Früchtl, Andreas Gross, Uwe Hesse, Thomas Kudla, Kai Becker, Volker Greuel (ab Winterpause).
Am 28.09.2009 verstarb im Alter von 56 Jahren, nur wenige Monate nach seinem Schwager Walter Mohr und ebenfalls nach schwerer Krankheit, das wohl berühmteste Gesicht der SG Dornheim – Lothar Skala. Der langjährige Profikicker Skala (Kickers Offenbach und Eintracht Frankfurt) engagierte sich seit vielen Jahren für die SG Dornheim. Als Spieler war er lange das Aushängeschild des Vereins und trug den Namen der SG in die ganze Welt. Nach seiner Karriere war er im Vorstand in verschiedenen Positionen aktiv und schaffte es mit seinen Mitstreitern eine zwischenzeitlich trost- und hoffnungslose Abteilung wieder auf den Damm zu bringen. Bis zuletzt trat er als großer Förderer und Sponsor auf. Die Trainer wie auch die im Vorstand Verantwortlichen waren immer froh über einen Rat von Lothar Skala. Durch seine unglaubliche Erfahrung schaffte er es immer wieder tolle Spieler zur SG Dornheim zu lotsen und ist somit sicher der Vater des sportlichen Aufstiegs.
Am Ende hatte die Landesligaelf der SG Dornheim, nach erfolgreichen Kämpfen gegen den Abstieg in den vergangenen Jahren, im Jahr 2009 kein Glück gehabt. Eine Vielzahl langzeitverletzter Spieler machte es Trainer Hans-Peter Steinle oft schwer, aus dem ohnehin engen Kader eine schlagkräftige Truppe zu formen. Dennoch schaffte es das Team bis zum letzten Spieltag die Chancen auf den Klassenerhalt zu wahren. Der Showdown in Bad Vilbel ging dann jedoch mit 2:1 an die Gastgeber, die später in der Relegation scheiterten und auch den Gang in die Gruppenliga antreten mussten.
Für Frank Huhnstock war Markus Mross von der SKG Wallerstädten als neuer Trainer der 1b nach Dornheim gekommen und wurde von Uwe Schaffner unterstützt. Am letzten Spieltag sicherte sich das 1b-Team den Klassenerhalt in der Kreisliga A. Ein 2:1 Sieg beim Tabellenletzten Raunheim 07 reichte. Nur aufgrund eines Regelverstoßes des Absteigers aus Raunheim (in der Hinrunde wurde ein nicht spielberechtigter Spieler eingesetzt – nachträglich Sieg für die SG) war die SG Reserve in der Lage sich selbst zu retten. Nicht auszudenken, wenn es zum Abstieg gekommen wäre – aufgrund eines Unentschieden und einer Niederlage gegen das abgeschlagene Schlusslicht aus Raunheim. So bekam die Reserve aber noch mal die Kurve und sicherte sich die Klasse. Markus Mross wechselte nach der Saison zur SKV Büttelborn.
Saison 2009/2010
Neuanfang in der Gruppenliga
Mit dem Abstieg aus der Verbandsliga kündigten sich künftig größere Veränderungen bei der SG Dornheim bereits an. Uwe Hesse verließ den Verein, um fortan in der Regionalliga beim SV Darmstadt 98 gegen den Ball zu treten, Andreas Gross wechselte in die Oberliga zu Viktoria Urberach.
Da auch das bisherige Trainergespann Steinle/Fähnrich seine Zelte in Dornheim abbrach, begann die Planung auf die neue Saison zunächst mit der Suche nach einem neuen Trainer. Hans-Peter Steinle hatte schon frühzeitig seinen Rückzug aus privaten und beruflichen Gründen angekündigt. Das Engagement des ehrenamtlich tätigen Trainers ging über Jahre weit über das normale Maß hinaus. Nach einigen Gesprächen mit potentiellen Nachfolgern wurde klar, dass es mit dem zur Verfügung stehenden Budget nicht leicht werde, einen adäquaten Nachfolger zu finden. Dennoch wurde die Suche belohnt: mit Matthias Weber aus Nauheim wurde ein junger, innovativer Trainer verpflichtet, der beim Team von Beginn an gut ankam. Unterstützt vom langjährigen Keeper und Torwarttrainer Dirk Veigl ging es also in die Saison.
Leider konnten die zunächst guten Ergebnisse nicht bestätigt werden. Gegen Ende der Hinrunde wartete die SG neun Spiele auf einen Sieg und rutschte dem Tabellenende entgegen. Aus diesem Grunde wurde noch vor der Winterpause reagiert und mit Volker Greuel ein „alter Bekannter“ verpflichtet. Greuel stand in der Vorsaison ein halbes Jahr als Spieler zur Verfügung und hinterließ damals einen blendenden Eindruck. Mit Unterstützung seines Fußballfreundes Steinle wurde Volker Greuel also kurzerhand davon überzeugt das Zepter bei der SG zu übernehmen – mit Erfolg. In den drei letzten Spielen im Jahr 2009 feierte das Team drei Siege und verschaffte sich Luft im Abstiegskampf. In der Winterpause war zudem der Dornheimer Jonas Stolz nach vielen Jahren in der Jugend von Eintracht Frankfurt aus deren U23 nach Dornheim zurückgekehrt und konkurrierte mit Eddi Kretzer um den Platz im Tor. Nach dieser Saison beendeten Volker Greuel und Dirk Veigl (übernahm die Trainingsleitung in Wallerstädten) ihr Engagement bei der SG Dornheim.
In Dornheims Erstmannschaftskader standen: Eddi Kretzer, Kian Reyhani, Jonas Stolz, Paolo Cucculliu, Tim Fröschl, Heiko Sequenz, Nicolas Moog, Marc Jost, Tobias Schmitz, Jens Wollner, Tom Schmuck, Kevin Kienz, Uli Griebel, Zeki Türkel, Christian Hauck, Kai Becker, Thorben Deußer, Yousif Bouras, Ali Krasniqi, Mathias Kudla, Thomas Kudla, Nils Thomann, Volker Greuel.
Bei der 1b hatten zu Saisonbeginn zunächst Horst Lochmann, Uwe Dreher und Uwe Schaffner das Zepter übernommen, zur Rückrunde stieg der frühere Dornheimer Spieler Thorsten Skala-Langendorf als Spielertrainer ein. Zusammen mit Uwe Schaffner gelang es ihm allerdings nicht, die Klasse zu halten. Mit dem Abstieg in die Kreisliga B beendete auch Skala-Langendorf sein Engagement bei der SGD.
Saison 2010/2011
Zweite Saison nach dem Abstieg und vollkommener Umbruch
Eine ganz schwierige Zeit stand für die Fußballabteilung der SG Dornheim bevor: nachdem in der vorherigen Saison der Klassenerhalt in der Gruppenliga geschafft wurde, verließen neben Spielertrainer Volker Greuel auch zehn Stammspieler der Ersten die SG Dornheim, u.a. Paolo Cucculliu, Thorben Deußer und Jonas Stolz , die allesamt nach Geinsheim wechselten sowie Nicolas Moog, der zu seinem Heimverein in Eberstadt zurückkehrte. Aus finanziellen Gründen konnte der bisherige Kader nicht mehr zusammengehalten werden, ein Neuaufbau mit neuen, jungen Spielern stand bevor, Spieler aus der zweiten Mannschaft mussten aufrücken.
Zunächst stand die Sportgemeinde jedoch vor der großen Entscheidung entweder freiwillig aus der Klasse zurückzuziehen und zwei Klassen tiefer, in der Kreisliga A anzutreten oder mit erheblich verändertem Kader weiterhin das Glück in der Gruppenliga zu suchen. Nach langem hin und her entschied man sich schließlich in der Klasse zu bleiben.
Und nicht nur der Spielerkader, sondern auch Trainerteam und Abteilungsführung galt es neu zu besetzen. Richard Zarges wurde an Stelle von Manfred Henrich neuer Abteilungsleiter, Edgar Schöneberger wurde Zweiter Vorsitzender für Rolf Wiesinger, Ralf Lohr folgte auf den langjährigen Jugendleiter Edmund Sannwald. Spielausschussvorsitzender wurde Heinz Reinhardt. Der langjährige Jugendtrainer Uwe Ullsperger kümmerte sich fortan um die sportliche Leitung, unterstützt von Gerald Schilling, mit dem ein alter Bekannter ins Management zurückkehrte. Otmar Schmuck übernahm die Internet-Präsenz und eine Saison später auch den SGD-Kicker, der zuletzt von Spieler Uli Griebel betreut wurde. Damit waren die wesentlichen Themen, um die sich zuvor viele Jahre der ebenfalls ausgeschiedene Florian Mohr kümmerte, auch abgedeckt.
Aufgrund des niedrigen Budgets standen auch wieder schwierige Gespräche mit potentiellen Trainerkandidaten an. Erst kurz vor Beginn der Saison konnte mit dem Biebesheimer Manfred Bierhals ein ehemaliger Oberligaspieler mit langer Trainererfahrung als Coach der 1. Mannschaft verpflichtet werden. Uwe Ullsperger stellte sich ihm als Co-Trainer zur Seite. Torhüter Eddi Kretzer, der die Fußballstiefel eigentlich an den Nagel gehängt hatte, konnte zum Weitermachen überredet werden. Im Verlauf der Saison konnten sieben Neuzugänge, allesamt aus niedrigeren Klassen, in der ersten Mannschaft eingesetzt werden. Bei der 1b übernahm Uwe Schaffner, unterstützt von Horst Lochmann, die Traineraufgabe von Torsten Skala-Langendorf.
Um den Spielbetrieb mit zwei Mannschaften aufrecht erhalten zu können, konnten viele Spieler, die sich in den Jahren zuvor zurückgezogen hatten, reaktiviert werden. Hier gilt es besonders das Engagement von Horst Lochmann zu loben. Am Ende des Jahres 2010 hatte die erste Mannschaft immerhin 19 Punkte erreicht, dennoch folgte die Trennung von Trainer Bierhals. Für ihn übernahm mit Gaetano Bauso aus Groß-Gerau ein alter Bekannter den Trainerjob in Dornheim, hatte er doch schon als Spieler und als Trainer der B-Jugend sowie der 1b hier Spuren hinterlassen. Trotz der Anstrengungen aller Beteiligten konnten beide Mannschaften am Ende der Saison die Klasse nicht halten und stiegen in die Kreisoberliga bzw. die Kreisliga C ab. Marco Lohr, der nach Jahren der Wanderschaft zu seinem Stammverein zurückgekehrt war, wurde mit 12 Toren erfolgreichster Torschütze der ersten Mannschaft.
In Dornheims Erstmannschaftskader standen: Eddi Kretzer, Davide Gomes (zuvor Italia Weiterstadt), Ozan Anuk (VfR Groß-Gerau), Yousif Bouras, Kai Becker, Giuseppe Caponegro, Tim Cezanne, Uli Griebel, Gregor Harezga, Yasar Karahan, Avni Krasniqi (SKG Stockstadt), Matthias Kudla, Thomas Kudla, Sebastian Lochmann, Marco Lohr (TSG Hechtsheim), Marko Markic (TSV Trebur), Basel Mirza (Conc. Gernsheim), David Renneisen (SV Geinsheim), Simon Rothmann, Tobias Schmitz, Tom Schmuck, Nils Thomann.
Saison 2011/2012
Neuaufbruch mit vielen Neuzugängen
Gegenüber der Vorsaison, wo sich die Trainer erst kurz vor Saisonbeginn zusammenfanden, konnte das Trainergespann Gaetano Bauso/Uwe Ullsperger bereits Anfang 2011 in die Planung gehen und die Gespräche mit potentiellen Spielerkandidaten für die neue Saison aufnehmen. Diese Gespräche trugen Früchte, zu Saisonbeginn meldeten sich 15 Neuzugänge bei der SGD an, überwiegend junge Spieler, die bislang allerdings eher in unteren Klassen aktiv waren. Lediglich Kim Nowak vom SV Münster verfügte über höherklassige Erfahrung in der Gruppenliga. Einige der Neuen sollten im Verlauf der Saison den Sprung in den Kader der Ersten schaffen. Leider verließ der in der Vorsaison aus Stockstadt gekommene Avni Krasniqi die SGD nach nur einem Jahr wieder und folgte seinem Bruder Ali nach Pfungstadt.
Vor dem Saisonstart standen noch die Feierlichkeiten zum 100jährigen Jubiläum der Fußballabteilung an. In diesem Rahmen gastierte am 1. Juli 2011 die Eintracht Traditionsmannschaft bei der SG Dornheim. Das Spiel fand u.a. zum Gedenken an Ex-Eintrachtler Lothar Skala statt. Gegner war eine AH-Mannschaft der SG Dornheim, die durch Spieler von Nachbarvereinen unterstützt wurde.
Für die neuformierte erste Mannschaft war es nicht selbstverständlich in der Kreisoberliga zu bestehen, am Ende gelang es jedoch, aus alten und neuen Spielern eine schlagkräftige Truppe zu formieren, die bereits einige Wochen vor Saisonende Vereine wie den SV 07 Bischofsheim, den SV Traisa sowie den SV Erzhausen hinter sich lassen konnten.
In Dornheim Erstmannschaftskader standen: Eddi Kretzer, Kian Reyhani (zuvor Olympia Biebesheim), Jonas Wagner, Omar Al-Khasraji (VfR Groß-Gerau), Rino Bauso (VfR Groß-Gerau), Kai Becker, Tim Cezanne, Erik Esch (VfR Groß-Gerau), Davide Gomes, Oliver Gräff (vereinslos), Uli Griebel, Yasar Karahan, Mathias Kudla, Thomas Kudla, Sebastian Lochmann, Marco Lohr, Jan Müller (TSG Worfelden), Kim Nowak (SV Münster), David Renneisen, Kian Reyhani, Christian Schmieder (SV Siebleben), Robin Schmid (SV Geinsheim), Tom Schmuck, Nils Thomann, Zeki Türkel, Albert Ukaj (SV Klein-Gerau). Erfolgreichster Torschütze der Ersten war Kim Nowak mit 9 Treffern.
Da Uwe Schaffner bei der 1b als Trainer ausschied, musste hier eine neue Lösung gefunden werden. Vom SV Klein-Gerau kam Luciano Monaco als Spielertrainer ans Riedsportfeld, auch er war in der Vergangenheit schon als Spieler in Dornheim aktiv gewesen. Die 1b landete am Ende im hinteren Mittelfeld der Kreisliga C. Die meisten Tore für die zweite Mannschaft erzielte Zeki Türkel mit 7 Treffern.
Saison 2012/2013
Festhalten am Konzept des Neuaufbaus
Die SGD setzt auf Kontinuität. Unverändertes Trainerteam und punktuelle Ergänzungen lautete die Losung vor der neuen Runde. Auch zur neuen Saison gelang es den Trainern Gaetano Bauso und Uwe Ullsperger einige Neuzugänge ans Riedsportfeld zu locken. Eddi Kretzer hatte sich bereits in der Winterpause der vorherigen Saison – wie verabredet – zurückgezogen, für ihn war Kian Reyhani aus Biebesheim zur SGD zurückgekehrt. Bei nur einem Abgang nach Saisonende (Kim Nowak) kamen zur neuen Saison 10 neue Spieler, einige davon spielten Jahre zuvor in den von Bauso (VfR Groß-Gerau) und Ullsperger (SV Weiterstadt) trainierten Jugendmannschaften. Mit Jonas Kämmereit vom SV Traisa und Faruk Kulikoglu vom FSV Schneppenhausen stießen aber auch Spieler dazu, die schon über Gruppenligaerfahrung verfügten.
Höhepunkt der Saisonvorbereitung war ein dreitägiges Trainingslager im baden-württembergischen Aalen, welches mit einer Freundschaftsbegegnung im bayerischen Dinkelsbühl abgeschlossen wurde.
Die neue Saison war noch in der Vorbereitung, da verstarb Heinz Reinhardt, der den Vorsitz des Spielausschusses erst wenige Wochen zuvor an Horst Lochmann übergeben hatte, nach kurzer schwerer Krankheit am 12. Juli 2012. Heinz Reinhard war in vielen Jahren als Schiedsrichter, Abteilungsleiter, Geschäftsführer und Spielausschussmitglied für die SG Dornheim aktiv. Mit ihm ist nach Walter Mohr und Lothar Skala erneut ein wichtiges Glied in der Kette der Sportgemeinde viel zu früh verschieden.
Saison 2013/2014
Die Sportgemeinde hatte nur einen maßgeblichen Abgang vor der neuen Runde zu verzeichnen: Marcel Geisler (zurück nach Astheim) verließ das Riedsportfeld leider nach nur einer Saison schon wieder, mit ihm hatte man eigentlich längerfristig geplant. Mit unverändertem Trainerteam ging man in die Saison. Hoffnungsvoll wurde in die Zukunft geblickt, auch aufgrund der elf neuen Spieler (darunter M. u. S. Nikolaus, M. Heisler, V. Mancari sowie die ehemaligen Jugendspieler S. Kalka, M. Rühl u. P. Wamser), die den Kader der SG Dornheim erweiterten. Torhüter Florian Preibisch kam vom SV Geinsheim, um mit Kian Reyhani und Jonas Wagner in Konkurrenz zu treten und mit Ali und Avni Krasniqi kehrten zwei Spieler von Gruppenligist Germania Pfungstadt zurück nach Dornheim, die sich bereits bestens am Riedsportfeld auskannten. Ein paar Wochen später folgte ihnen der Ur-Dornheimer Frank Baldewein vom gleichen Club. In der Vorbereitung stand ein dreitägiges Trainingslager im unterfränkischen Geiselwind an, welches für eine gute Grundlage sorgte. Nachdem in einigen Begegnungen die Punkte erst in den letzten Minuten hergeschenkt wurden, lag die erste Vertretung der SGD zur Winterpause noch knapp vor dem Relegationsplatz, den der VfR Groß-Gerau innehatte. Aufgrund des nicht erfüllten Schiedsrichtersolls und des damit verbundenen 2-Punkteabzugs, mussten die beiden Vereine jedoch vor der Wiederaufnahme der Meisterschaftsrunde die Tabellenplätze „am grünen Tisch“ tauschen.
Trainer Gaetano Bauso schied, nach genau drei Jahren, zum Jahreswechsel auf eigenen Wunsch bei der SG Dornheim aus. Neben dem Trainer verließen Ali und Avni Krasniqi (zurück zu Pfungstadt) sowie Marco Garofalo (zurück zu Italia Groß-Gerau) den Verein.
Auf Bauso folgte im Januar 2014 der Hähnleiner Mario Pabst (zuletzt Eintracht Bürstadt), um das Team fortan zusammen mit Uwe Ullsperger als gleichberechtigtes Trainergespann zu führen. Wie im Vorjahr stand ein Überlebenskampf in der Kreisoberliga bevor.
Nach den bis zur Winterpause erreichten 19 Punkten in 21 Spielen (Ø 0,90 Punkte pro Partie), als fünf Rückrundenbegegnungen bereits im alten Jahr ausgetragen wurden, folgten im neuen Jahr 16 Punkte aus 11 Spielen (Ø 1,45 Punkte pro Partie). Kurz vor Saisonende schrieb das Echo noch: „mit 21 Punkten spielten die Dornheimer die beste Rückrunde in den vergangenen Jahren“. Und doch sollte dies nicht zum direkten Klassenerhalt reichen und daran hätten auch die beiden abgezogenen Punkte, wegen nicht erfülltem Schiedsrichtersoll, nichts geändert. Mit Rang 14 war die SG Dornheim Viertletzter und musste in der Relegation gegen die Zweitplatzierten der Kreisliga A Darmstadt (SG Traisa) und Groß-Gerau (TSV Goddelau) antreten. Nach dem deutlichen 0:4 zuhause gegen Traisa folgte auch in Goddelau eine 1:3 Niederlage. Damit musste die SGD nach drei Jahren Kreisoberliga eine weitere Klasse nach unten.
In der Kreisoberliga wurden in dieser Saison eingesetzt:
Marco Garofalo, Erik Esch, Robin Schmid, Sebastian Lochmann, Thomas Kudla, Vito Mancari, Ali Krasniqi, Sascha Nikolaus, Avni Krasniqi, Jonas Kämmereit, David Renneisen, Marco Lohr, Uli Griebel, Yasar Karahan, Mathias Kudla, Omar Al-Khasraji, Oliver Gräff, Tom Schmuck, Christian Schmieder, Kian Reyhani, Timo Simmerock, Rino Bauso, Kai Becker (zu Saisonende kurzfristig reaktiviert), Jan Müller, Mickey Heisler, Marcel Nikolaus, Florian Preibisch, Linus Ziller.
Die meisten Einsätze in Meisterschaftsbegegnungen (jeweils 29) hatten Timo Simmerock und Omar Al Khasraji, wobei Omar mit 7 Treffern erfolgreichster Torschütze der Saison war.
Die 1b der Sportgemeinde beendete die Saison in der Kreisliga C mit dem 7. Tabellenplatz, wobei allerdings auch hier noch mehr möglich gewesen wäre.
Simon Rothmann bestritt hier die meisten Partien (24), erfolgreichster Schütze war Marc Schmitt mit 7 Treffern.
Saison 2014/2015
Der Abstieg hatte auch Auswirkungen auf den Gesamtkader, wenngleich sich die Stammformation der Ersten nicht wesentlich änderte. Die Neuzugänge der vorangegangenen Saison, die von Außerhalb zur SGD gekommen waren, verließen den Verein gleich wieder. Lediglich Sascha Nikolaus (zum SV Nauheim 07) und zuletzt Vito Mancari (zu Germaa Tempelsee) hatten es vorher geschafft, sich einen Stammplatz zu ergattern. Die weiteren Abgänge Mickey Heisler (zu TV Crumstadt), Marcel Nikolaus (SV Nauheim 07), Florian Preibisch (Italia Groß-Gerau), Linus Ziller (SV St. Stephan Griesheim) und auch der langjährige Dornheimer Spieler Yasar Karahan (TSV Trebur), zählten im Jahr 2014 nicht mehr zur Stammformation der ersten Mannschaft.
Freude herrschte stattdessen aufgrund der hohen Anzahl an Jugendspielern, die zu den Aktiven aufrückten: Daniel Gappisch, Maik Diehl, Julian Lessnich und Daniel Roos kamen direkt, Patrick Eufinger, David Schmíd und Vincent Schuster durften noch bei den A-Junioren spielen, hatte aber bereits Einsätze bei den Aktiven. Dazu kam mit Farkham Shahid (Italia Groß-Gerau) noch ein Akteur von außerhalb dazu.
Einem guten Saisonstart folgte eine große Verletzungsmissere, zur Winterpause stand die Erste auf dem siebten Platz. Für den Einen oder Anderen und nicht zuletzt für die Trainer Pabst / Ullsperger etwas enttäuschend, nach den vielen Ausfällen aber nicht weiter verwunderlich. Sage und schreibe 29 Spieler wurden bis Jahresende eingesetzt, was letztendlich die 1b ausbaden musste, da immer wieder Spieler „nach oben“ abgegeben wurden. So blieb auch das Monaco-Team hinter den Erwartungen zurück.
Am Ende der Saison lag die Erste der SGD mit 40 Punkten auf Rang 10, so richtig eng war es jedoch bei der 1b geworden, die erst am letzten Spieltag den Weg in die Abstiegsrelegation vermeiden konnte.
In der Spielzeit wurden sage und schreibe 36 Spieler bei der Ersten eingesetzt. Als einziger Akteur war Timo Simmerock bei allen 32 Spielen an Bord. Erfolgreichster Torschütze war Mathias Kudla mit 13 Treffern. Für die 1b war Neuzugang Farkham Shahid mit 11 Toren der beste Torschütze.
Der Kader der Saison 2014/15: Omar Al-Khasraji, Rino Bauso, Tim Cezanne, Maik Diehl, Erik Esch, Patrick Eufinger, Daniel Gappisch, Oliver Gräff, Uli Griebel, Steffen Kalka, Mathias Kudla, Thomas Kudla, Jonas Kämmereit, Julian Lessnich, Sebastian Lochmann, Marco Lohr, David Renneisen, Kian Reyhani, Christian Schmieder, David Schmid, Robin Schmid, Tom Schmuck, Vincent Schuster, Timo Simmerock, Jonas Wagner.
Zum Ende der Runde wurden Jonas Kämmereit (zum VfR Groß-Gerau) und 1b-Trainer Luciano Monaco (zum AC Italia Groß.Gerau) verabschiedet.
Saison 2015/2016
Zur neuen Saison gab es wieder einige Änderungen bei der SGD:
Nach fünf Spielzeiten als Trainer bzw. Co-Trainer der Ersten Mannschaft zog sich Uwe Ullsperger von der Arbeit auf dem Platz und an der Seitenlinie zurück, um sich fortan auf seine Aufgaben als Sportlicher Leiter und Pressesprecher zu konzentrieren. Mario Pabst blieb als Trainer der Ersten Mannschaft an Bord und Mathias Kudla assistierte ihm als spielender Co-Trainer.
Nach dem Abschied von Luciano Monaco, folgte ihm der Darmstädter Andrea Maggiore als neuer Verantwortlicher für die 1b. Er hatte zuvor die U17 von der SKV Büttelborn betreut. Doch schon im November verließ er aus persönlichen Gründen wieder das Riedsportfeld. Für ihn übernahm der langjährige Erstmannschaftsspieler Christian Schmieder als neuer Coach.
Zum Trainingsstart am 3. Juli konnten einige Neuzugänge zur neuen Saison begrüßt werden. Mit Justin Auth, Falco Jansen, Felix Quellmalz und René Quellmalz hatten sich gleich vier Akteure vom SV 07 Geinsheim der Sportgemeinde angeschlossen. Dazu kehrten mit Albert Ukaj und Marco Garofalo von Italia Groß-Gerau zwei bekannte Gesichter ans Riedsportfeld zurück. Aus der eigenen A-Jugend stießen Julian Lessnich, Vincent Schuster, David Schmid, Calvin Reinoga, Tim Schmidt, Yanick Trost, Tobias Opolka und Ben Wiesinger zum Aktivenkreis hinzu. Den Verein verließen Jonas Kämmereit (VfR Groß-Gerau), Robin Schmid (SKV Büttelborn), Patrick Eufinger (SV 07 Geinsheim), Rainer Mischnick (Karriere beendet), Ali Kierst und Farkam Shahid (SG Italia Groß-Gerau/Nauheim), Marc Lachmann (SKG Wallerstädten) und Nils Thomann (unbekannt).
Am Jahresende 2015 stand für die Erste, fern von Gut und Böse, der 10. Platz und die 1b stellte sich mit Rang 13 erneut auf einen bevorstehenden Abstiegskampf ein.